Die Organisatoren hatten jedenfalls den Wettergott auf ihrer Seite , als sich das stattliche Musikcorps des oberitalienischen Traditionsverbandes Nastro Azzuro am Sonntag auf dem Obdacher Hauptplatz mit mitreißenden italienischen Klängen einstellte und die vielen Zaungäste entlang des Marktzentrums begeisterte. Die Musiker waren Teil einer großen Abordnung des aus der oberitalienischen Provinz Venezia stammenden Verbandes, der mit dem Österreichischen und steirischen Schwarzen Kreuz und den Kameradschaftsverbänden des Murtales, aber auch mit anderen Traditionsverbänden – etwa der vom Fohnsdorfer Walter Martetschläger geleiteten Lazarus-Union – seit Jahren enge Kontakte hält. Bereits 2014 hatte man sich in Asiago zu einer großen Gedenkfeuer getroffen und damals den Gegenbesuch in der Obersteiermark vereinbart, der nun Wirklichkeit wurde.

Nach einer Heldenehrung in Knittelfeld, der ein Empfang des Bürgermeisters folgte, traf man sich am Sonntag in der Marktgemeinde Obdach zu einem Festakt, bei dem zahlreiche Ehrengeschenke ausgetauscht und Auszeichnungen überreicht wurden. „Wir freuen uns über die Intensivierung dieser Kontakte, die wir auch in den kommenden Jahren pflegen werden“, ließ Obdachs Bürgermeister Peter Bacher verlauten.

In ihren Ansprachen betonten die Präsidenten Carlo Maria Magniani und Peter Rieser die Wichtigkeit des EU-Friedensprojektes: „Frieden und Freiheit sind keine Ware zum Nulltarif“, unterstrich Rieser bei der Ehrung der Opfer beider Weltkriege und mahnte die Aufgabe ein, aktiv an der Friedensgestaltung mitzuwirken. Mit zum Gelingen des Freundschaftstreffens trug auch der Obdacher Musikverein bei, der gemeinsam mit dem italienischen Musikcorps für den stimmungsvollen Ablauf sorgte.